Staubretter erneut zu spät umgelegt

Unsere Forderung an das Landratsamt (als zuständige Behörde) sowie das Wasserwirtschaftsamt das Stauziel des Tegernsee den heutigen Anforderungen anzugleichen wurde wieder nicht umgesetzt.

Auch jetzt bei dem angekündigten Starkregen hat man die Staubretter erst bei 725,71 m NN umgelegt. Dazu kommt noch das ein Teil der Staubretter sich nicht mehr umlegen lässt und der Leerschuss (Kraftwerknebenkanal) nicht zu 100% geöffnet wurde.

Unsere Forderung bei dieser Wetterlage die Bretter schon bei 725,41 m NN umzulegen, oder noch früher, würde die Hochwassergefahr um einiges mindern.

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Doch die Interessen eines Kraftwerksbetreibers und der Starrsinn einer Behörde an einem 45 Jahre alten Bescheid festzuhalten, scheint in Stein gemeißelt zu sein.

Es ist absolut unverständlich warum der See unnötig um 30 cm (ca. 3 Mio. m³ Wasser) aufgestaut wird. Dies muss der heutigen Wetterlage angepasst werden!

Der massive Ausbau am Tegernsee von der Weissach und dem Söllbach, wie zuletzt auch der Rottach, verschärft die Hochwassergefahr deutlich. Die Zuflüsse wurden in den letzten Jahren nur erweitert aber am Abfluss der Mangfall lässt man diese auch noch verlanden, und damit auch verkleinern.

Solange wir kein neues Wehr mit modernster Technik haben sollte man das alte Wehr mit seinen begrenzten Möglichkeiten früher öffnen um der Hochwassergefahr entgegenzuwirken.

Von politischer Seite hören wir hier von niemandem weder sinnvolle Forderungen noch Vorschläge gegen neue Hochwasser. Dazu sollten sich die amtierenden Bürgermeister und Gemeinderäte mal im Interesse des Tegernseer Tals zu einer gemeinsamen Aktion für einen neuen Bescheid aussprechen.