Stauziel jetzt anpassen

Bevor wir wieder in die Monate April, Mai und Juni kommen, wo erfahrungsgemäß die Hochwasser Gefahr steigt melden wir uns nochmals mit unserer Forderung an das Landratsamt, da es seit 2015 keine Antwort hierzu gibt.

Wir fordern:

  • Anpassung des Stauziels an heutige Gegebenheiten
  • Das alte Wehr sinnvoll einsetzen

 

Unsere Forderung an das Landratsamt (als zuständige Behörde) sowie das Wasserwirtschaftsamt das 𝗦𝘁𝗮𝘂𝘇𝗶𝗲𝗹 𝗱𝗲𝘀 𝗧𝗲𝗴𝗲𝗿𝗻𝘀𝗲𝗲 𝗱𝗲𝗻 𝗵𝗲𝘂𝘁𝗶𝗴𝗲𝗻 𝗔𝗻𝗳𝗼𝗿𝗱𝗲𝗿𝘂𝗻𝗴𝗲𝗻 𝗮𝗻𝘇𝘂𝗴𝗹𝗲𝗶𝗰𝗵𝗲𝗻 𝘄𝘂𝗿𝗱𝗲 𝘄𝗶𝗲𝗱𝗲𝗿 𝗻𝗶𝗰𝗵𝘁 𝘂𝗺𝗴𝗲𝘀𝗲𝘁𝘇𝘁.

Auch bei 𝗮𝗻𝗴𝗲𝗸ü𝗻𝗱𝗶𝗴𝘁𝗲m 𝗦𝘁𝗮𝗿𝗸𝗿𝗲𝗴𝗲𝗻 hat man die Staubretter erst bei 725,71 m NN umgelegt, was dem bestehenden Bescheid entspricht. Dazu kommt noch, dass ein Teil der Staubretter sich nicht mehr umlegen lässt und der Leerschuss (Kraftwerknebenkanal) nicht zu 100 % geöffnet wurde.

Unsere Forderung bei dieser Wetterlage die Bretter schon bei 725,41 m NN umzulegen, also 30 cm eher, oder noch früher, 𝘄ü𝗿𝗱𝗲 𝗱𝗶𝗲 𝗛𝗼𝗰𝗵𝘄𝗮𝘀𝘀𝗲𝗿𝗴𝗲𝗳𝗮𝗵𝗿 𝘂𝗺 𝗲𝗶𝗻𝗶𝗴𝗲𝘀 𝗺𝗶𝗻𝗱𝗲𝗿𝗻.

Doch die Interessen eines Kraftwerksbetreibers und der Starrsinn einer Behörde Landratsamt an einem 45 Jahre alten Bescheid festzuhalten, scheint in Stein gemeißelt zu sein. Das Thema Wasser scheint unseren (derzeitigen) Landrat überhaupt nicht zu interessieren.

Es ist 𝗮𝗯𝘀𝗼𝗹𝘂𝘁 𝘂𝗻𝘃𝗲𝗿𝘀𝘁ä𝗻𝗱𝗹𝗶𝗰𝗵 warum der See 𝘂𝗻𝗻ö𝘁𝗶𝗴 um 30 cm (ca. 3 Mio. m³ Wasser) aufgestaut wird. 𝗗𝗶𝗲𝘀 𝗺𝘂𝘀𝘀 𝗱𝗲𝗿 𝗵𝗲𝘂𝘁𝗶𝗴𝗲𝗻 𝗪𝗲𝘁𝘁𝗲𝗿𝗹𝗮𝗴𝗲 und Umweltsituation 𝗮𝗻𝗴𝗲𝗽𝗮𝘀𝘀𝘁 𝘄𝗲𝗿𝗱𝗲𝗻!

Der 𝗺𝗮𝘀𝘀𝗶𝘃𝗲 𝗔𝘂𝘀𝗯𝗮𝘂 𝗮𝗺 𝗧𝗲𝗴𝗲𝗿𝗻𝘀𝗲𝗲 (seit Inkrafttreten des 45-jährigen Bescheids) von der Weissach Plus 70 % mehr Wasser und dem Söllbach plus 40 % mehr Wasser, wie zuletzt auch der Rottach mit plus 50 %, mehr Wasser was in den Tegernsee läuft 𝘃𝗲𝗿𝘀𝗰𝗵ä𝗿𝗳𝘁 𝗱𝗶𝗲 𝗛𝗼𝗰𝗵𝘄𝗮𝘀𝘀𝗲𝗿𝗴𝗲𝗳𝗮𝗵𝗿 𝗱𝗲𝘂𝘁𝗹𝗶𝗰𝗵.

Die Zuflüsse wurden in den letzten Jahren nur erweitert, aber am Abfluss der Mangfall, ist der Ablauf durch die Verschlammung und durch das baufällige und nicht mehr voll funktionsfähige Schumacher Wehr um 30 % verringert worden.

Solange wir kein 𝗻𝗲𝘂𝗲𝘀 𝗪𝗲𝗵𝗿 𝗺𝗶𝘁 𝗺𝗼𝗱𝗲𝗿𝗻𝘀𝘁𝗲𝗿 𝗧𝗲𝗰𝗵𝗻𝗶𝗸 haben, sollte man das alte Wehr mit seinen begrenzten Möglichkeiten früher öffnen, um der Hochwassergefahr entgegenzuwirken. Diese Forderung wird nicht mal beantwortet! Von politischer Seite hören wir hier von niemandem weder sinnvolle Forderungen noch Vorschläge gegen neue Hochwasser.

Wir möchten klar darauf hinweisen, dass im Mai 2019 nur dank unserer Hartnäckigkeit 8 cm eher aufgemacht wurde – ebenso diesen Februar, 3 cm eher. Dass der gemeldete Starkregen Richtung Norden abgezogen ist, war reines Glück!  Einem Hochwasserschaden wie im Jahr 2013 mit ca. 25 Mio. EUR Schaden sind wir knapp entkommen.

Auf dieses Glück wollen wir uns nicht verlassen sehr geehrtes Landratsamt!